Die Inselbühne Baltrum - Programm 2006
Der Trauschein von Ephraim Kishon aus 2004 wird 2006 wiederholt - und wurde beim Treffen der "Insulaner unner sück" vom 11. bis 13. März 2005 auf Baltrum aufgeführt.
Liebe Gäste! Unser Stück lässt die dreißigjährige Ehe der Brosowskys Revue passieren. Schauplatz ist das Heim der Familie in Israel. Daniel hat Ella im Kibbuz kennen gelernt und der Familie später als selbstständiger Klempner eine Existenz geschaffen. Eines Tages gerät die Beziehung ins Wanken, weil Tochter Vicky ihren Robert heiraten will, doch der - Bürokrat und Muttersöhnchen in einem - besteht beharrlich darauf, dass die Schwiegereltern ihren Trauschein herbeischaffen, um zu belegen, dass Vicky ehelich geboren wurde. Dieses höchstwichtige Dokument ist nicht aufzufinden und bei Brosowkys gerät der Haussegen ins Wanken. Schließlich sind sich Ella und Daniel gar nicht mehr sicher, ob sie die Ehe formell begründet haben bzw., was noch schlimmer ist, ob genügend Substanz für die Fortsetzung der Gemeinschaft vorhanden ist. Da erscheint "Bunky", ein origineller, unkomplizierter Bursche auf der Bildfläche. Erleben Sie mit, liebe Zuschauer, ob der ominöse Trauschein auftaucht und die Verwirrungen sich auflösen. "Der Trauschein" dürfte Sie ansprechen und erheitern. Es werden Situationen und Verhaltensweisen vorgeführt, die das Leben in ähnlicher Weise für jeden mit sich bringt. Gute Unterhaltung!
Mitspieler/innen:
Daniel Brosowsky: Jürgen Janßen Ella: Bärbel Nannen Vicky: Anke Fulfs Robert: Gerd Klünder Bunky: Klaas Beck Rose: Anneliese Junker Regieassistenz u. Bühnengestaltung: Gerd Klünder Maske: Bärbel Nannen Regie: Jürgen Janßen Souffleuse: Martina Leißner Technik: Hansjürgen Barow Service:
Marlies Alberring
Aufführungen
2006 19.4.,
3.5., 17.5., 7.6., 28.6., 19.7., 9.8., 30.8., 20.9., 11.10., 1.11.2006 jeweils
Mittwochs 20.30 Uhr in der Turnhalle
Volpone
-
Eine bitterböse Komödie um Geld und Gier, Sterben und Erben
von
Stefan Zweig Der
reiche Kaufmann Volpone liegt im Sterben. Zumindest glauben das die
habgierigen Venezianer Corbaccio, Corvino und Voltore, die den
Todkranken umschwirren und mit Geschenken überhäufen, um als Erben
seines Vermögens eingesetzt zu werden. In Wirklichkeit ist Volpone
jedoch putzmunter, er will sich nur ausgiebig an den Erbschleichern
bereichern. Ein wendiger junger Gehilfe und Schmarotzer namens Mosca
unterstützt ihn bei diesem Spiel. Mosca
spielt die Erbschleicher geschickt gegeneinander aus und stachelt sie
dazu an, einander in ihren Gunstbezeugungen für den vermeintlich
Sterbenden zu übertreffen. Selbst vor persönlichen Opfern scheuen die
„Aasgeier" nicht zurück: Der Geizkragen Corbaccio enterbt den
eigenen Sohn, und der Eifersüchtling Corvino bringt sogar seine Gattin
als Geschenk, in der Hoffnung, die Nähe der jungen Schönheit würde
den Beschenkten zu Tode erregen. Doch
all die Erbschleicher haben die Rechnung ohne den strammen Capitano
gemacht. Er bringt am Schluss das ganze Lügengebäude zum Einsturz und
sorgt für einen überraschenden Ausgang des Stückes.
„Volpone“,
die berühmte Komödie Ben Jonsons, des Zeitgenossen und Rivalen
Shakespeares, erschien 1607; auf dem deutschen Theater ist sie niemals
dargestellt worden, und die vorliegende Bearbeitung ist eine vollkommen
freie Umformung des Textes und mancher Figuren. DRAMATIS PERSONAE
VOLPONE,
ein reicher Levantiner (Jürgen Janßen) MOSCA, sein Schmarotzer (Torsten Moschner) VOLTORE,
Notar (Horst Unger) CORBACCIO, ein alter Wucherer (Günther Tjards) CORVINO, Kaufmann (Herbert Köhler) COLOMBA,
Gattin des Corvino (Sabine Hinrichs) LEONE,
Capitano, Sohn des Corbaccio (Arnold Abram) CANINA, eine Kurtisane (Petra Oestreich) DER
RICHTER (Peter Janßen) OBERSTER DER SBIRREN (Markus Neumann) DIENER Lena Klün und Kim Oestreich
Schauplatz:
Venedig, zur Zeit der Renaissance Regie: Arnold Abram Souffleuse und Regieassistenz: Agnes Ruwisch Kostüme:
Grace Lüppen Bühne:
Torsten Moschner, Peter Janssen Licht&Ton: Maske: Bärbel Nannen
Aufführungen 2006 16.4., 26.4., 10.5., 24.5., 21.6., 12.7., 2.8., 23.8., 13.9., 4.10., 25.10.2006 jeweils 20.30 Uhr in der Turnhalle
Die acht Frauen (Huit femmes) Eine Kriminalkomödie von Robert Thomas
Die Familie: Gaby, Frau des Hauses: Gesa Puls Susanne, ihre ältere Tochter: Simone Ulrichs Catherine, die jüngere Tochter: Ira Ulrichs Mamy, Gabys Mutter: Erna Moschner Augustine, Gabys Schwester: Anja Linn Das Personal: Madame Chanel; Köchin des Hauses: Edith Schürmann-Janßen Louise, Zimmermädchen: Eke Seiffart Und... der unerwartete Besuch: Pierette: Tina Neumann
Das Stück Acht quicklebendige Frauen und ein toter Mann finden sich in einer Villa auf dem Lande von der Außenwelt abgeschieden. Der Hausherr und einzige Mann weit und breit liegt mit einem Messer im Rücken in seinem Bett. Das Telefon funktioniert nicht. Die Kabel des Autos sind durchtrennt. Das Gartentor kann nicht mehr geöffnet werden. Der Mörder muss noch im Hause sein: also ist er eine Frau? Welche hat ihn zuletzt lebend gesehen? Jede hat ein Motiv. Die Ehefrau, die beiden Töchter, Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin, Köchin oder Kammerzofe - jetzt, wo Marcel nicht mehr lebt, werden alle kleinen Geheimnisse und großen Lügen ans Tageslicht gefödert. Die Fassaden bröckeln. "Auf charmante Weise tun sich hier Abgründe auf, in die man als Zuschauer vergnüglich amüsiert blickt, nicht zuletzt deshalb, weil man sich in den acht Protagonistinnen oder dem Hausherrn schnell selbst wiedererkennt". Hintergrund Die
Uraufführung von ACHT FRAUEN erfolgte im
August 1961 im Théatre Edouard-VII in Paris, fast gleichzeitig mit der
Deutschsprachigen Erstaufführung unter der Regie von Erich Ode in
Berlin. Der Autor Robert Thomas wurde 1961/62 für sein Stück mit dem
Preis „Quai des Orfèvres“, benannt nach der Adresse der
Kriminalpolizei von Paris, ausgezeichnet.
Regie. Sabine Hinrichs Souffleuse: Petra Sparenborg Maske: Bärbel Nannen Kostüme: Grace Lüppen Technik: Stefan Moschner und Hansjürgen Barow
Aufführungen 2006: 4.6., 14.6., 5.7., 26.7., 16.8., 6.9., 27.9., 8.10. |